Leubsdorf wird 1250
erstmals urkundlich erwähnt. Ältere Aufzeichnungen finden sich um 640
unter "Lupstorf". Im 30-jährigen Krieg wurde Leubsdorf vollständig
verwüstet, an selber Stelle aber wieder aufgebaut. Der erste
Gemeindevorsteher wird 1863 erwähnt. 1906 wird die heutige Kirche
eingesegnet, doch bereits im 13. Jahrhundert wird eine kleine Kirche
bezeugt.
Pfarr-
und
Ortspatronin ist die Hl. Walburga, nach ihr ist auch die neue
Grundschule benannt. Die erste Schule in Leubsdorf wird 1729 erwähnt
und 1927 erhält Leubsdorf seinen Bahnhof. Heute bietet Leubsdorf neben
der Grundschule auch einen Kindergarten und eine öffentliche Bücherei.
Weiterführende Schulen sind in den nahegelegenen Mittelzentren gut zu
erreichen.
Neben
der
imposanten Burg mit ihren vier Ecktürmen und den gut erhaltenen
Fachwerkbauten zeugen auch viele alte Kreuze von der Leubsdorfer
Geschichte. Die Entstehung der Burg lässt sich leider nur bis ins 13.
Jahrhundert zurückverfolgen. Die Heimatliebe zu Leubsdorf wird in den
vielen Heimatliedern bekundet - zu jedem Anlass gibt es die passenden
Weisen.
Nicht
vergessen möchte ich die Ortsteile Hesseln, Krumscheid und Rothe Kreuz,
die ca. 7 km entfernt am Rheinhöhenweg in idyllischer Umgebung gelegen
sind. Trotz der Entfernung wird die gemeinsame Verbundenheit besonders
durch die Vereine erhalten.
Interessantes
am Rande: Isaac Nathan, 1766 in Leubsdorf geboren, nahm 1846 den Namen
seines Geburtsortes an und nannte sich fortan Isaac Nathan Leubsdorf.
Von seinen in den USA lebenden Nachkommen besuchte Carl Philipp
Leubsdorf 1977 und 1982 den Geburtsort seines Vorfahren und ist auch
heute noch Leubsdorf sehr verbunden.
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